Chirurgie am Klinikum Mittelmosel stellt sich neu auf

11. Juni 2019

Dr. Matthias Kötting bringt als neuer Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfall-, Viszeral- und Gefäßchirurgie ein umfassendes chirurgisches Leistungsspektrum nach Zell.

Zell. Der Facharzt für Allgemeine Chirurgie, Unfallchirurgie und Viszeralchirurgie startet zum 1. Juli und stellt damit die sehr gute medizinische Versorgung im allgemein-, viszeral- und unfallchirurgischen Bereich sowie im Bereich der Orthopädie inkl. der Endoprothetik auch für die Zukunft sicher bzw. wird diese weiter etablieren.

Der Erhalt des für die Gesundheitsversorgung unverzichtbaren Klinikums Mittelmosel ist für die Region, wie für die ViaSalus als Träger, eine essenzielle Frage. Nachdem durch die Beteiligung der Alexianer an der ViaSalus für den Erhalt des Standorts Sicherheit geschaffen werden konnte, ist nun auch für die Frage der Nachbesetzung der durch den Abschied von Dr. Faez Georg Chaoud und Dr. med. Patrick Stark vakanten Chefarzt-Position eine Lösung gefunden worden. Dr. Matthias Kötting, bisher Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie am Herz-Jesu-Krankenhaus in Dernbach, hat sich in Verbundenheit mit dem Träger entschieden, ein klares Signal für das Klinikum Mittelmosel zu setzen und wird zum 1. Juli dorthin wechseln. „Dank ihm kann die medizinische Versorgung im Bereich der Orthopädie, Unfall-, und Viszeralchirurgie jetzt und in Zukunft sichergestellt werden,“ freut sich der ViaSalus Geschäftsführer Manfred Sunderhaus uns ergänzt: „Auch für den Bereich der Gefäßchirurgie ist eine baldige Lösung durch eine entsprechende Kooperation vorgesehen.“

Der erfahrene Chirurg Kötting hat sich sowohl in der Allgemein- als auch in der Viszeral- sowie der Unfallchirurgie zum Facharzt ausbilden lassen. Seine berufliche Laufbahn führte ihn bereits vor mehr als zehn Jahren einmal an das Klinikum Mittelmosel, wo er den Bereich der Knie-Endoprothetik abbildete. Zu seinen früheren beruflichen Stationen gehörten u.a. das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, an dem er seine viszeralchirurgische Expertise im Bereich der Krebschirurgie des Abdomens erlangte. Weiter die Klinik für Chirurgie des Knappschaftskrankenhauses Bardenberg, wo er als Oberarzt tätig war, die Stelle des Funktionsoberarztes in der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Duisburg-Buchholz sowie die Doppelfunktion als Chefarzt der Chirurgischen Abteilung und Ärztlicher Direktor des St.-Josefs-Krankenhauses in Adenau.

Jetzt freut sich der passionierte Radfahrer, die bisher nur durch Touren entlang der Mosel und quer durch das Hinterland liebgewonnene Region medizinisch betreuen zu können und so als Arzt etwas von der als Tourist und Weinliebhaber erlebten Gastfreundschaft an die Bevölkerung zurückgeben zu können.

Dr. Kötting hat sich in seiner beruflichen Laufbahn eine umfassende Expertise im Bereich der Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie erarbeitet und kann mit einem entsprechend breitem Leistungsspektrum in der Behandlung unterschiedlichster Verletzungen des Bewegungsapparates (Knochen, Sehnen und Muskeln) aufwarten. Im Gebiet der Sporttraumatologie sind u.a. band-stabilisierenden OPs am Kniegelenk per Gelenkspiegelung und Knochenbruchbehandlungen zu nennen. Zum allgemeinchirurgischen Leistungsspektrum gehört die schonende und moderne operative Versorgung unter anderem von Hauttumoren, Schleimbeutelentzündungen, Nervenkompressionssyndromen sowie von Narben.

Als Zentrumskoordinator und Hauptoperateur eines zertifizierten Endprothetik-Zentrums bringt Dr. Kötting dazu die besten Voraussetzungen mit, die Orthopädie und Unfallchirurgie im Bereich der minimal-invasiven Implantationen von Gelenkprothesen der Hüfte, Schulter, Knie und Sprunggelenk am Klinikum Mittelmosel weiter zu etablieren.

Wie bisher deckt die Klinik unter Kötting das gesamte Leistungsspektrum der Abdominalchirurgie ab. Im Bereich der Viszeralchirurgie setzt Kötting einen seiner Schwerpunkte auf operative Eingriffe an der Schilddrüse und Nebenschilddrüse unter Einsatz eines intraoperativen Neuromonitorings zur speziellen Überprüfung der Nervenfunktionstüchtigkeit. Ein wichtiger Bereich ist auch die Diagnostik von bösartigen Tumoren sowie die Prüfung ihrer Operabilität, beispielsweise bei Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse oder der Speiseröhre. Durch seine Expertise ist im Anschluss an die Überweisung in entsprechende spezialisierte Zentren eine wohnortnahe postoperative Versorgung der Patienten gewährleistet.

Wo immer möglich, werden die operativen Eingriffe minimal-invasiv („Schlüssellochchirurgie“, Laparoskopie) und damit äußerst schonend durchgeführt. Es sind lediglich kleine Zugänge erforderlich, durch die Instrumente eingebracht werden. Dementsprechend verkürzt sich der Heilungsprozess im Allgemeinen deutlich. Zusätzlich sorgt ein modernes Schmerzkonzept dafür, dass eventuelle postoperative Schmerzen verringert werden, was ebenfalls den Genesungsprozess begünstigt.

Zur Notfalltherapie sowie zur Vor- und Nachbehandlung von stationären Aufenthalten steht der Chirurgie, die auch am berufsgenossenschaftlichen Heilverfahren teilnimmt, eine eigene Ambulanz mit Sprechstunde zur Verfügung. Außerdem besteht die Möglichkeit, zahlreiche kleinere Operationen ambulant durchzuführen. Durch die enge Zusammenarbeit mit der krankengymnastischen Abteilung kann die Heilung frühzeitig und effektiv unterstützt werden.



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